7 Tipps wie Sie Ihr Haus winterfest machen
Kategorien: Haus und Garten
So bringen Sie Ihr Haus sicher durch den Winter
Der Winter steht unmittelbar bevor. Langsam müssen die dicken Winterjacken, Mützen und Handschuhe rausgeholt werden. Nicht nur wir müssen uns auf den Winter vorbereiten, auch Ihr Haus muss auf den Winter vorbereitet werden. Die folgende Checkliste gibt Ihnen Massnahmen an die Hand, um Ihr Haus auf den kommenden Regen, Eis und Schnee vorzubereiten:
#1 Das Dach prüfen
Ihr Dach ist zwangsläufig das erste Bauteil, welches mit Eis und Schnee in Berührung kommt. Überprüfen Sie Ihr Dach nach lockeren und unbeschädigten Dachziegeln, da diese beim ersten Wintersturm sehr gefährdet sind. Ob ein Dach dicht ist, lässt sich am besten feststellen, wenn Sie einen nicht ausgebauten Dachboden besitzen. Beim nächsten starken Regenfall überprüfen Sie auf Ihrem Dachboden, ob Sie Stellen entdecken, wo Wasser in den Innenraum tropft. Ein für Feuchteschäden anfälliges Bauteil sind Kaminschächte, deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie Ihren Kaminschacht auf Anzeichen von Feuchteschäden oder Putzabplatzungen untersuchen. Feuchtigkeit kann sich schnell durch den Kaminschacht in das Hausinnere ausbreiten und dort zu Folgeschäden führen. Ein dichtes Dach und ein dichter Kaminschacht sind die ersten Schritte, wenn Sie Ihr Haus winterfest machen wollen.
#2 Fallrohre und Regenrinnen säubern
Da es im Winter oft zu starken Regenfällen oder Schnee kommt, ist es wichtig, dass neben dem Dach auch Fallrohre und Regenrinnen sauber, frei und dicht sind. Eine mögliche Ursache von Feuchteschäden im Mauerwerk ist aufstauendes Wasser, bedingt durch verstopfte Fallrohre. Deshalb ist es wichtig mit einem Gartenschlauch zu testen, ob Fallrohre frei sind und das Wasser einwandfrei abfliessen kann. Achten Sie auch auf undichte Stellen und stellen Sie sicher, dass das Fallrohr fest im Entwässerungsrohr steckt. Im Zuge der Überprüfung des Daches, sollten Sie auch einen Blick in Ihre Regenrinnen werfen, um mögliche Verstopfungen durch Blätter, Äste oder andere Gegenstände auszuschliessen. Durch verstopfte oder undichte Regenrinnen ist Ihre Fassade permanent tropfende Wasser ausgesetzt, wodurch mögliche Feuchteschäden entstehen können. Auch der Verband privater Bauherren e.V. (kurz: VPB) weist daraufhin, dass vorstopfte Regenrinnen und Fallrohre oft Ursache für große Schäden sein können.
#3 Aussenwände auf Risse überprüfen
Die Überprüfung Ihrer Aussenfassade auf Risse sollte sich nicht auf den Herbst oder Frühwinter beschränken, sondern über das ganze Jahr verteilt durchgeführt werden. Wenn Sie Risse identifiziert haben, sollten Sie diese von einen Fachexperten bewerten lassen, um beispielsweise die Rissart, die Rissursache oder den Rissverlauf festzustellen. Risse in Bauteilen sind oft die Ursache für Feuchteeintritte in das Mauerwerk, weshalb Sie identifizierte Risse bewerten und gegebenfalls behandeln lassen sollten.
#4 Wasserhähne abstellen
Oftmals vergessen wird die Abstellung der Wasserzufuhr an Aussen-Wasserhähnen. Beenden Sie den Wasserzulauf Ihrer Aussen-Wasserhähne über das Absperrventil. Damit stellen Sie sicher, dass die Leitung nicht zufriert und dadurch Schäden erleidet.
#5 Fenster und Türen auf Dichte überprüfen
Vor allem im Winter möchte man die warme Raumluft innen halten, weshalb Sie Ihre Fenster und Türen auf die Dichte überprüfen sollten. Vor allem die Dichtungen und der Schliessmechanismus sollten beachtet werden. Falls Sie Ihre Fenster und Türen nachträglich dichter machen oder sogar neue Fenster einbauen, beachten Sie, dass Sie ausreichend Lüften und Heizen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
#6 Heizung checken
Da wir im Sommer auf die Wärme der Heizkörper verzichten können, wird die Überprüfung der Funktionalität der Heizkörper oft vergessen. Einen Schaden an den Heizkörpern bemerken wir erst, wenn die kalte Jahreszeit eintritt und wir auf die Wärme der Heizkörper angewiesen sind. Daher sollten Sie sich bereits im Spätsommer oder Frühherbst, um eine mögliche Wartung Ihrer Heizkörper kümmern.
#7 Glätte mit Streumittel bekämpfen
Grundlegend sind Hausbesitzer und Vermieter für das Freiräumen und Streuen von Fusswegen und Zufahrten auf dem entsprechenden Grundstück zuständig. Die genaue Aufgabenzuweisung ist in vielen Fällen durch den Mietvertrag oder die Hausordnung geregelt. Als Streumittel eignen sich besonders Split, Kies, Granulat und Sand. Vermeiden Sie den Einsatz von umweltschädlichen Salzen, da diese dem Erdreich langfristig Schaden zufügen. Neben einer Gefahr für die Umwelt stellen Streusalze auch eine Bedrohung für den Zustand Ihres Haussockels dar. Die Gründe dafür können Sie in unserem nächsten Blog nachlesen.