01 Richtig Heizen
Kalte Raumluft nimmt weniger Feuchtigkeit auf als warme. Deshalb kondensiert die Feuchtigkeit in einem kalten Raum und der Nährboden für Schimmelpilz entsteht. Dieses Phänomen ist oft in unbeheizten Schlafzimmern zu beobachten. Laut Umweltbundesamt gibt jede Person pro Nacht etwa einen Viertel Liter Wasser an die Raumluft ab. Sofern die Fenster nicht die ganze Nacht geöffnet sind, sollte die Temperatur deshalb möglichst nicht unter 16°C sinken.
Um unerwünschte Feuchtigkeit zu vermeiden, beheizen Sie auch über längere Zeit nicht oder gar nicht genutzte Räume zumindest geringfügig. Doch halten Sie die Türen zu diesen weniger beheizten Räumen möglichst geschlossen. Ansonsten wandert nicht nur die Wärme aus den anderen Räumen hinein, sondern auch die Feuchte. Wenn sich die Luft dann abkühlt, kondensiert das Wasser und die Gefahren durch Schimmelpilz wachsen.
Damit Ihr Heizkörper die gewünschte Raumtemperatur auch wirklich erreichen kann, halten Sie ihn frei zugänglich. Direkt davor platzierte Möbel, übergrosse Fensterbänke oder sogar davor hängende Gardinen schränken die Leistungsfähigkeit ein. Und eine unnötig hoch gedrehte Heizung verursacht nur überflüssige Kosten.
02 Richtig Lüften
Lüften Sie regelmässig gründlich, damit keine Schimmelpilze entstehen. Aber Vorsicht: Gekippte Fenster sind die schlechteste Variante, die unnötig viel Energie und somit Geld verschwendet. Mit einer Stosslüftung, bei der Sie die Fenster kurzzeitig komplett öffnen, schaffen Sie einen 30-mal höheren Luftaustausch.
Halten Sie dabei die Innentüren offen, um den Vorgang zu beschleunigen. Das Wiederaufheizen der Raumluft geht nach dieser Methode deutlich schneller. Unsere Empfehlung: Die Räume drei Mal täglich für 5 bis 10 Minuten mit komplett geöffneten Fenstern lüften. Und vollgestellte Fensterbänke vermeiden, um den Luftaustausch nicht auszubremsen.
Mehr Tipps rund um das Thema Lüften & Heizen erhalten Sie hier in unserem Ratgeber dazu.
Beim Lüften des Kellers im Sommer werden viele Fehler gemacht. Anders als Viele denken, sind heisse Tage kein guter Zeitpunkt um den Keller richtig durchzulüften. Mit dem Kondenstrockner die Luftfeuchtigkeit reduzieren.
03 Feuchtigkeitsursachen abstellen
Feuchte von aussen sollte gar nicht erst den Weg ins Gebäude finden. Eine fehlende oder defekte Aussenabdichtung kann mit einem Schimmelpilzbefall fatale Folgen haben. Eine Abdichtung von aussen verhindert seitlich über die Wände eindringende Feuchte und verwehrt dem Schimmelpilz den Zutritt zu Ihrem Haus.
Auch eine Horizontalsperre sorgt gegen Schimmelpilz vor. Sie hindert aus dem Boden aufsteigende Feuchtigkeit daran, ins Mauerwerk einzudringen. In Neubauten ist sie längst Standard, in älteren Gebäuden oft undicht oder gar nicht vorhanden. Wir stellen eine Horizontalsperre mit Spezialparaffin her, einem sehr fliessfähigen Wachs, das die Poren des Mauerwerks dauerhaft abdichtet.
Hier finden Sie die 6 typischsten Arten, wie feuchte Wände entstehen.
Referenzen zur Schimmelsanierung
Unsere zufriedenen Kunden im Raum Pfäffikon
04 Wärmebrücken dämmen
Wärmebrücken dämmen
Wärmebrücken wird Wärme schneller nach aussen transportiert als über die angrenzenden Bauteile. Oft ist zum Beispiel ein auskragender Balkon eine Wärmebrücke. Wenn Wärme abfliesst, nimmt die Luft weniger Feuchtigkeit auf und das Wasser kondensiert. In dieser feuchten Umgebung fühlt sich der Schimmelpilz wohl. Ausserdem strahlen die Wandflächen für die Bewohner Kälte ab und verursachen so ein unbehagliches Wohnklima.
Weitere Beispiele für Bauteile mit Wärmebrücken sind Rollädenkästen, Fensterrahmen und Heizkörpernischen. Abhilfe verschafft hier eine Dämmung. Damit entweicht die Wärme nicht weiter, sondern bleibt da, wo sie gebraucht wird und hält auch die Wohnräume trocken. Die ISOTEC-Klimaplatte verhindert Kondensation und Schimmelpilzbefall und sorgt für ein gesundes Wohnklima.
05 Neubauten austrocknen
Ein Schimmelpilz-Problem entsteht oft auch in Neubauten. Bis zu 10000 Liter Wasser werden durch Beton, Mörtel, Putz und Estrich in einem Einfamilienhaus eingebracht. Diese Feuchte wird zum Problem, wenn Sie nicht ausgetrocknet wird, bevor im Haus ein alltägliches Leben beginnt. Das schaffen Sie am einfachsten durch permanentes Lüften und Heizen im konsequenten Wechsel. So entweicht die Neubaufeuchte grösstenteils nach ungefähr zwei Jahren.
Das bedeutet in dieser Zeit zwar höhere Heizkosten, doch langfristig sparen Sie sich die Nerven und das Geld, einen Schimmelpilz zu bekämpfen. Eine sichere Möglichkeit, die Feuchtigkeit im Neubau zu reduzieren, ist eine fachmännische Bautrocknung. Auch hier gilt: Bleibt der Schimmelpilz später aus, hat sich die Investition gelohnt.
Fazit zum Thema Schimmelpilz vermeiden in Pfäffikon
Wer richtig lüftet, richtig heizt, mögliche Feuchtigkeitsursachen abstellt, Wärmebrücken dämmt und beim Hausbau auf eine ausreichende Trocknung achtet, sollte mit Schimmelpilz (ugs. Schimmel) bzw. den Sporen keine Probleme haben. Und wer vorbeugt, muss nachträglich den Schimmel nicht entfernen.
Philipp Scheibli
Inhaber, Geschäftsleitung