Ist es Heuschnupfen oder doch der Schimmel im Haus?
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Augenjucken, Kratzen im Hals und eine verstopfte Nase: für Allergiker sind dies leidvolle und doch vertraute Begriffe.
Jetzt im Sommer ist die Hochsaison des „Heuschnupfens“; bis zu 20 verschiedene allergieauslösende Substanzen befinden sich dann in der Luft – und lassen die über 10 Millionen Allergiker in Deutschland leiden. Was viele Betroffene aber nicht wissen: Nicht nur Blütenpollen sind für Niesreiz und Müdigkeit verantwortlich, sondern häufig sind es auch die weniger bekannten Schimmelpilzsporen. Diese sind insbesondere an warmen und feuchten Frühlings- und Sommertagen aktiv. „Werden die Schimmelpilzsporen vom Menschen durch Nase oder Mund eingeatmet, löst dies bei entsprechender Veranlagung die Allergie aus“, erklärt der Allergologe Dr. Herbert Lichtnecker.
Tückischer Zeitpunkt im Frühjahr
Der Zeitpunkt sei durchaus tückisch, so der Mediziner, da in den Sommermonaten der Verdacht eher auf eine Pollenallergie fiele. Eine Schimmelpilzallergie bleibt dagegen oft unerkannt wie ein blinder Passagier. Das Problem: wird die wahre Ursache nicht entdeckt, so beginnt für viele Patienten eine endlos erscheinende Odyssee von Arzt zu Arzt und Wartezimmer zu Wartezimmer. Die Leidenszeit der Betroffenen verlängert sich erheblich und es kann auch zu Fehlbehandlungen- und Medikationen kommen. Mediziner Dr. Lichtnecker rät daher jedem Patienten zu einem Anamnesegespräch mitsamt Allergietestung, bei der das auslösende Allergen eindeutig festgestellt wird. Denn insbesondere bei Allergien ist eine lupenreine Diagnose von zentraler Bedeutung – sie entscheidet wesentlich über den weiteren Heilungsverlauf- und Erfolg.
Hohe Konzentration in Innenräumen
Schimmelpilze gibt es aber nicht nur im Freien, sondern häufig kommen sie auch in Innenräumen vor. Feuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelpilzbefall in Gebäuden. Das Phänomen der Schimmelpilzallergie tritt nach seiner Aussage auch in Innenräumen auf, mit einem gravierenden Unterschied: „Wegen des geringeren Luftvolumens können die Allergene im Innenraum viel konzentrierter vorkommen“, berichtet unser Technischer Leiter Dipl.-Ing. Thomas Molitor. Bei einer fachgerechten Sanierung des Schimmelschadens werden die betroffenen Räume staubdicht abgeschottet, sicher und dauerhaft wird der Schimmelschaden dann entfernt. Denn hochallergene Pilze wie der Aspergillus versicolor können Allergikern schwer zu schaffen machen – von Müdigkeit und Blähgefühlen bis hin zu Asthma bronchiale. Erst recht, wenn die Pilze fälschlicherweise als Symptome einer Pollenallergie eingestuft werden und somit unbehandelt bleiben. Bei allergischen Reaktionen sollte man die eigenen Wohnräume immer mit ins Kalkül ziehen und genau untersuchen. Nicht selten verbirgt sich der Schimmel hinter Tapete oder Möbeln.
Über den Autor
Thomas Bahne
Pressesprecher ISOTEC-Gruppe
Presse und Medien haben mich schon früh begeistert. Zunächst arbeitete ich als Rundfundredakteur, danach wechselte ich zu ISOTEC. In den letzten 10 Jahren habe ich den Bereich PR und Pressearbeit aufgebaut. Aktuell beschäftige ich mich intensiv mit der Berichterstattung über Bewegtbilder. Ein Thema, das mich fasziniert.